Für sportlerfrage.net habe ich eine Kurzfassung zum Thema Schlägerbespannung geschrieben, die für die schnelle Orientierung vielleicht hilfreich ist. Aus Zeitgründen folgt die direkte Wiedergabe.
Topspin
Serve and Volley – welcher Schläger für den Netzangriff?
Immer wieder wird nach speziellen Ratschlägen für die Schlägerwahl gefragt. Aber richtige Schlägerwahl ist eine Wissenschaft für sich. Und selbst sie kann diese Frage letztendlich nicht einwandfrei entscheiden.
Man muss dabei betonen, dass es heute auf Asche keine reinen Serve and Volley-Spieler mehr gibt. Auf Hartplatz aber erklimmen mitunter sehr groß gewachsene Spieler dank ihres guten ersten Aufschlags und ihres Netzspiels raketengleich die Tennisrangliste.
Besaitungsfragen
Ein erheblicher Anteil der Schlagenergie geht durch die Kompression (und Erwärmung) des Balles für die Ballbeschleunigung verloren.
Die Saite hingegen absorbiert nur maximal 5 % der Schlagenergie.
Je härter das Saitenbett ist, umso stärker verformt und erwärmt sich der Ball. Durch eine elastische Saite kann man somit eine höhere Ballbeschleunigung erzielen.
Modern sind heute Saiten, die besonders viel Schnitt übertragen, um die höhere Schlagenergieausbeute der weicheren Bespannung besser zu kontrollieren.
Kräfte und Beschleunigungen im Tennis

Fragt man seine Kameraden im Club, ob ein schwerer oder ein leichterer Schläger den Ball mehr beschleunigt, bekommt man durchgehend die Antwort „der Schwere“.
Mag sein, aber die reine Physik behauptet das Gegenteil. Der leichtere Schläger überträgt einen höheren Prozentsatz (86 % gegenüber 76 %) seiner Bewegungsenergie auf den (ruhenden) Ball
Von der Schlagarbeit des Spielers, bei beiden Schlägern mal als identisch angenommen, gehen vom leichteren Schläger demzufolge 14,7% mehr Energie auf den Ball über, als vom schwereren.