Die Bälle schneller und länger zu machen, ohne sich ansonsten umzustellen, was will man mehr? Schlägertuning wäre ein Weg. Das Tunen mit Gewichten im Schlägerkopf wird oft empfohlen und von Vielen praktiziert, um den „Hammereffekt“ des Schlägers auszubauen. Dazu gibt es auch in der angelsächsichen Literatur zahlreiche Abhandlungen und Berechnungen, meist von Physikern.
Und Berichte über Zusatzgewichte am Schläger berühmter Spieler, z.B. Federers Schlägertick, scheinen das zu untermauern.
Leichter Schläger
Langsamen Ball schnell machen
Die Ballwand zeigt es uns, ein schneller Ball kommt schnell wieder zurück. Wieweit lässt sich diese Ballwanderfahrung auch auf unseren Schläger übertragen und was muss ich tun, um einen langsamen Ball schnell zu machen?
Kräfte und Beschleunigungen im Tennis

Fragt man seine Kameraden im Club, ob ein schwerer oder ein leichterer Schläger den Ball mehr beschleunigt, bekommt man durchgehend die Antwort „der Schwere“.
Mag sein, aber die reine Physik behauptet das Gegenteil. Der leichtere Schläger überträgt einen höheren Prozentsatz (86 % gegenüber 76 %) seiner Bewegungsenergie auf den (ruhenden) Ball
Von der Schlagarbeit des Spielers, bei beiden Schlägern mal als identisch angenommen, gehen vom leichteren Schläger demzufolge 14,7% mehr Energie auf den Ball über, als vom schwereren.
Muskelmodelle für die Vorhandsimulation
Bei den Überlegungen, welcher Schläger für welchen Spieler am günstigsten ist, müssen vorab einige Randbedingungen geklärt werden.
Was macht das Racket mit dem Ball und wie beschleunigt ein Spieler seinen Schläger (Strokes).
Hier werden drei Modelle vorgestellt und zum kostenlosen Download angeboten. Inbegriffen das sensationelle Muskelsimulationstool von Wiemann, mit dem man spielerisch selbst erforschen kann, wann ein leichter und wann ein schwerer Schläger Vorteile verspricht.